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Romane

Richard Ford. Irische Passagiere

Aus dem Englischen von Frank Heibert
Verlag Hanser Berlin


Richard Ford gehört zu den wichtigsten US-Amerikanischen Gegenwartsautoren. Neben zahlreichen Romanen, unter anderem mit dem Pulitzer Prize ausgezeichnet, hat der jetzt 76jährige immer wieder auch Kurzprosa vorgelegt, komprimierte Meisterwerke von sprachlicher Brillanz und scharfsichtiger Analyse der amerikanischen Zeitstimmung.
„Das war typisch Maine, diese Aura von Ereignissen, die man gerade eben nicht mehr sehen konnte. Heimlich, aber eigentlich nicht geheim.“
Richard Ford lebt in Maine, und in seinem jüngsten, jetzt vierten Erzählungsband schärft er (wieder einmal) den Blick für die psychischen und moralischen Muster hinter den scheinbar glatt sich abspulenden Lebensläufen seiner konventionellen Figuren. Die meisten Mittelstandsamerikaner mit irischen Wurzeln, sind sie alles andere als in sich gekehrte, vom Leben gebrochene Charaktere. Sie geben durchaus gern etwas von sich preis, sind pragmatisch agierende Passagiere im eigenen Leben, die sich mit den anfallenden Gegebenheiten arrangieren wollen.
„Seiner Meinung nach passierten die meisten Ereignisse so, wie sie sollten.“
Eigentlich kann ihnen nicht viel passieren, in der breiten Spanne ihrer Lebensmitte. Profitable Berufe und abbezahltes Eigentum geben Sicherheit, „das Leben versuchte gut zu verlaufen“. Und dann passiert ihnen doch etwas: Ehescheidungen, Affären, überraschende Todesfälle, angeknackste Eltern-Kind-Beziehungen. Wie sie in die Wirren ihrer bürgerlichen Biografie geraten und sich dort einrichten, daraus leiten die Figuren nur jene Erkenntnisse ab, die ihre Gewissheiten nicht allzu sehr in Frage stellen. Schmerzen und Verluste stehen einer Lebensroutine gegenüber, an der sie oft mit einer coolen Unbedingtheit festhalten. Hauptsache weitermachen.
„Etwas geschieht und scheint das ganze Leben zu verändern, und dann raspelt sich alles zum erträglichen Maß zusammen.“
Richard Fords Kunst besteht gerade darin, seine Figuren in ihrem Weiter-so nicht nur mit kritischer Klarheit zu beleuchten. Über die Risse und Unwuchten in ihrer gut und situiert scheinenden Existenz schreibt er mit einer Zärtlichkeit und einem Blick des Mitgefühls, derer sie so sehr bedürfen. Als Leserin und Leser erfährt man nur ein Bruchstück ihrer Biografie, deren Kipppunkte und daraus resultierenden emotionalen Konsequenzen der Autor sprachlich meisterlich erfasst. Literatur, sagt Richard Ford, kann einen dazu bringen, sich mehr für das eigene Leben zu interessieren. Und es tröstlicher zu betrachten, möchte man nach diesem Buch hinzufügen.
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288 Seiten
€ 22,-

HELEN WOLFF. HINTERGRUND FÜR LIEBE

Weidle Verlag

Anfang der Dreißigerjahre - in Deutschland sind Hitler und Hindenburg allgegenwärtig, als sich ein Paar aufmacht, den Sommer in Südfrankreich zu verbringen. Er, weltgewandt, selbstsicher, überlegen, Sie, seine 20 Jahre jüngere Geliebte, noch etwas unerfahren, verliebt und voller Vorfreude auf die gemeinsame Zeit. Doch schnell muss sie feststellen, dass ihrer beider Vorstellungen sehr voneinander abweichen, sie wird bevormundet, ihre Wünsche übergangen. Und so macht sie sich auf, ihren eigenen Weg zu finden und in einem kleinen, idyllischen Häuschen in Saint-Tropez ihre Träume zu verwirklichen...
Die Verfasserin dieses autobiographischen Romans, Helen Wolff, die als Verlegerin an der Seite ihres Ehemanns Kurt Wolff eine Legende wurde, hat ihre literarisches Werk zu Lebzeiten unter Verschluss gehalten. Ihre Großnichte Marion Detjen hat das mit dem Hinweis "At my death, burn or throw away unread" versehene Manuskript von "Hintergrund für Liebe" nun zur Veröffentlichung gebracht und mit einem umfangreichen, einordnenden Essay Versehen. Ein Glück für das Publikum, das nun in den Genuss dieser lebensfrohen, von Sinneseindrücken überbordenden Lektüre kommen, die ihre LeserInnen von Anfang an packt und in eine andere Zeit entführt. Ein wundervoller Roman, voller Intensität und Leichtigkeit! mk

216 Seiten
€ 20,-

 
 

NICOLAS MATHIEU. ROSE ROYAL

Aus dem Französischen von Lena Müller und André Hansen
Hanser Berlin Verlag
 
Rose ist fast fünfzig, noch immer attraktiv, aber von den vielen kleinen und großen Enttäuschungen des Lebens desillusioniert und abgehärtet. Nach diversen Erlebnissen mit gewalttätigen Männern hat sie sich einen Revolver angeschafft, den sie immer bei sich trägt - sie hat genug von der Opferrolle, sie will, "dass die Angst die Seiten wechselt". In ihrer Stammbar kommt die Waffe zum Einsatz, als ein Fremder mit einem verletzten Hund ins fröhliche Gelage platzt. Der charmante Hundebesitzer - Luc - und Rose finden Gefallen aneinander, sie scheinen viel gemeinsam zu haben… Ob es dieses Mal gut gehen kann?
Mit dieser Novelle zeichnet der Lothringer Nicolas Mathieu, Prix-Goncourt-Preisträger 2018, ein weiteres Mal ein Bild der Melancholie des Alltags und des Daseins - nicht nur - in der Provinz; er erzählt von gescheiterten Beziehungen, Gewalt, Abhängigkeit und Angst vor der Einsamkeit. Mit seiner lakonischen Sprache und pointierten Sätzen, deren ungeschönte Wahrheit den Lesenden geradezu nach Luft schnappen lassen, entwickelt "Rose Royal" stetige Spannung und eine unwiderstehliche Sogwirkung. Hätte das Buch doch nur mehr Seiten! mk
 
96 Seiten
€ 18,-

Marko Martin. Dissidentisches Denken


Die Andere Bibliothek
 
Dissidentisches Denken, das Denken gegen totalitäre Regime, ist meist inmittelbar verknüpft mit einem frei gewählten Leben gegen die Herrschenden. Von mutigen Menschen, die das gewagt haben, hat es im 20. Jahrhundert viele gegeben. Das Buch des Berliner Journalisten und Schriftstellers Marko Martin stellt uns einige dieser mutigen Menschen vor.
Wer schon immer Interesse hatte an den intellektuellen und immer auch emotionalen Kämpfen im Widerstand gegen unterdrückerische Systeme und Ideologien, wird hier reich beschenkt. Es treten auf: Arthur Koestler, Manes Sperber, Hans Sahl, Edgar Hilsenrath und viele andere. Aber auch wenig bekannte, großartige Menschen wie Mariana Frenk-Westheim oder Anna Ranasinghe lernen wir kennen. Martin lässt sich von seiner eigenen Neugier leiten und das gibt der Darstellung etwas sehr lebendiges.Eines aber wird bei der Lektüre sichtbar: das Ringen um Freiheit und Wahrheit ist immer nötig und oft möglich! kp
 
544 Seiten
€ 42,00

Jami Attenberg. Nicht mein Ding


Aus dem Englischen von Barbara Christ
Verlag Schöffling & Co
 
Andrea ist Ende 30, abgebrochene Kunststudentin, »im Prinzip Jüdin«, falls das eine Rolle spielt, und sie lebt in New York. Von ihrer ersten eigenen Wohnung aus, einem kleinen schäbigen Loft in Brooklyn, malt sie jeden Abend das Empire State Building, sechs Jahre lang, bis ein Neubau ihr die Aussicht versperrt. Der Job, den sie gefunden hat, macht sie nicht glücklich, sie hasst ihn sogar, aber immerhin lässt er die anderen Menschen in ihrem Leben aufatmen, weil er ihr scheinbare Sicherheit verschafft. Denn es sind die anderen, die mit Andreas Lebensart nicht zurechtkommen. Es sind die anderen, denen sie Angst macht - mit den wechselnden Männerbekanntschaften, mit dem Job, der nicht ihrer Selbstverwirklichung dient, mit der Überzeugung, dass sie kein Kind braucht. Sicher, Andrea zweifelt auch, aber sie weiß: »Die Beständigkeit meiner Unbeständigkeit. Sie gehört zu mir, so stehe ich da."
Als die Mutter aus New York wegzieht, ist das ein großer Einschnitt für Andrea. Jetzt muss sie allein zurechtkommen in der Stadt, ohne ihre unkonventionelle und streitbare Mutter. Es ist vielleicht ihr Moment des Erwachsenwerdens, ein Moment, in dem das Buch an Größe gewinnt, weil es schön ist zu erkennen, dass es mehr als nur einen Weg gibt, erwachsen zu werden, wenn man sich nur bewusst dafür entscheidet. Andrea ist eine spannende Figur, plastisch, nicht frei von Widersprüchen. Ebenso wenig geradlinig wie Andreas Leben ist die Erzählweise der Autorin: Der Text greift immer wieder bereits Erwähntes, scheinbar Belangloses auf und entwickelt auf diese Weise mit der Zeit eine schöne Tiefgründigkeit, die mit dem aufkommenden »Sex-and-the City-Gefühl« vom Anfang nichts mehr gemein hat. Nicht Ihr Ding? Vielleicht doch. nc
 
224 Seiten
€ 22,00

JACKIE THOMAE. BRÜDER

Hanser Verlag

Mick und Gabriel kennen sich nicht und auf ersten Blick wirken sie grundverschieden. Aber sie sind Brüder, Halbbrüder. Ihr Vater, ein Austauschstudent aus Senegal, bleibt nicht. Er geht zurück, um sich erst vierzig Jahre später wieder zu melden.

Man liest begierig beider Geschichten, verfolgt ihren Weg bis zur Lebensmitte. Die Figuren gehen einem nah und werden zu Personen, die man näher kennenlernen möchte. Das ist nur eine der großen Stärken dieses Buches. Denn Thomae lässt auch Berlin wiederauferstehen, als es noch eine riesige Versuchsanordnung war, von vielen Glücksrittern bevölkert wurde und niemand etwas mit den Begriff Gentrifizierung anfangen konnte. Mick nämlich, ist einer dieser Glücksritter, zur richtigen Zeit (90er Jahre) am richtigen Ort (Berlin natürlich) lässt er sich durch sein Leben treiben, ohne Ziel aber mit viel Spaß dabei.

Gabriel dagegen arbeitet, sehr viel, irgendwann zu viel. Er macht eine beeindruckende Karriere in London und versucht sein Leben planvoll zu gestalten. Klar, dass das irgendwann schief geht, oder doch nicht?

Leichtfüßig und elegant geschrieben, dabei keine Klischees bedienend, ist hier eine Philanthropin am Werk, die ihr Handwerk versteht. Denn am Ende des Buches angelangt, zwickt es einem im Gemüt, da man Mick und Gabriel nun verlassen muss und man doch hofft, einen von ihnen an der nächsten Ecke zu treffen. hd

429 Seiten
€23,00

SIBYLLE LEWITSCHAROFF. VON OBEN

Suhrkamp Verlag
 
In ihrem neuesten Buch begibt sich Sibylle Lewitscharoff mit ihrer erzählenden Hauptfigur ins Jenseits, von wo aus sie das Treiben der Hinterbliebenen und überhaupt das Dasein der ehemaligen Mitmenschen beobachtet. Sie tut das kritisch, bisweilen überraschend poetisch und manchmal mit spitzzüngigem Humor. Manche Betrachtungen sind durchaus philosophisch (es geht schließlich auch immer wieder um die sogenannten „letzten Fragen“) und kulturkritisch grundiert, ja fast gelehrsam, was nicht stört!
Bei einer Autorin, bei der Spott und Kontroverse so oft nah beieinander liegen, ist dies Buch verblüffend diskret und zart. Ich wünsche ihm viele Leser. Klaus Palme
 
240 Seiten
€ 24,00

VALERIA LUISELLI. ARCHIV DER VERLORENEN KINDER


Kunstmann Verlag
 
Übersetzt von Brigitte Jakobeit
Sie lernen sich bei einem Klangkunstprojekt auf den Straßen New Yorks kennen, verlieben sich, ziehen mit ihren jeweiligen Kindern, »dem Mädchen und dem Jungen«, zusammen und werden eine Familie. Der Roadtrip beginnt, als sie im Sommer mit dem Auto quer durch die USA Richtung Apacheria und Mexiko reisen, er auf den Spuren der Apachen, sie, um Stimmen der Kinder einzufangen, die täglich alleine an den Grenzen der USA stranden – wenn sie es bis dorthin schaffen. Im Spannungsfeld zwischen den einen, den Reisenden, und den anderen, den Fliehenden, bewegt sich diese Geschichte. Trotz der kaleidoskopartig angeordneten Kapitel gerät das große Ganze nie aus dem Blick - »was Flucht und Menschlichkeit bedeuten in einer Welt, die aus den Fugen geraten ist.« Norma Cassau
 
432 Seiten
€ 25,00

ALEXANDER OSANG. DIE LEBEN DER ELENA SILBER

S. Fischer Verlag
 
Angelehnt an die Geschichte seiner Familie erzählt Alexander Osang das bewegte Leben seiner Großmutter Elena – und noch viel mehr. Der Roman spielt auf verschiedenen Zeitebenen, im vorrevolutionären Russland, in Nazi-Deutschland, in Ostdeutschland und in der Gegenwart. Das Leben treibt Elena westwärts, von der Oka an die Wolga, weiter an die Moskva und die Elbe bis an die Spree, und als Leser folgen wir gern dem Strom der Zeit, die drei Generationen miteinander verbindet. Norma Cassau
 
620 Seiten
€ 24,00
 

Michael Lüders. Die Spur der Schakale

Beck Verlag
 
Es beginnt mit einem Toten, dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden eines Staatsfonds in Norwegen. Eine kleine Gruppe von norwegischen Geheimdienstlern und eine deutsche Journalistin beginnen mit ihren Ermittlungen und werden dabei immer wieder von unbekannter Seite und in unerwarteter Weise behindert. So weit, so erwartbar und so spannend. Brisant an diesem Politthriller von Michael Lüders, dem anerkannten, bisweilen umstrittenen Nahostexperten, ist die Tatsache, dass einer der Hauptakteure dieses Buches eine amerikanische Fondsgesellschaft ist. Diese verwaltet weltweit ein Finanzvolumen von über 6 Billionen Dollar und ihr Geschäftsziel ist einzig und allein Gewinnmaximierung, also aus Geld mehr Geld zu machen. Ihre Macht besteht aber nicht nur aus dem reinen Geldvermögen (größer als beinahe jede Volkswirtschaft auf der Erde), sondern auch aus einem unermesslich großen Datenvolumen, das sie generieren und das ihnen vor allen Konkurrenten immense Vorteile verschafft. Lüders nennt dieses Unternehmen in seinem Buch leicht verhüllt „Blackhawk“, aber man ahnt, welches er als Vorlage für seinen Thriller im Sinn hatte. Ein solches Unternehmen gibt also wirklich und es ist bei der Verfolgung seiner Geschäftsziele absolut skrupellos. Daraus macht Lüders einen spannenden Thriller, der wegen seiner Realitätsnähe äußerst erschreckend ist!
Dieses Buch hat also neben dem enormen Unterhaltungs- auch einen eminenten Erkenntniswert. kp

394 Seiten
€ 17,50

Yishai Sarid. Monster

Kein & Aber Pocket Verlag
 
Eigentlich wollte er im Bereich der Mittelaltergeschichte mehr oder weniger reüssieren, vor allem aber seine Ruhe haben. Im Roman „Monster“ von Yishai Sarid lernen wir einen zunächst nicht sehr ehrgeizigen israelischen Junghistoriker kennen. Bald stellt sich heraus: Aufstiegsschancen bestehen nur, wenn er sich „vor den Karren der Erinnerung“ spannen lässt. Gemeint ist die Erinnerung an die Schoa.
So strebt er alsbald eine Promotion in Yad Vashem an und arbeitet dort als Guide. Der Roman ist ein Brief an den Leiter der großen Jerusalemer Gedenkstätte oder genauer, ein Bericht der Rechtfertigung für einen Vorfall, der erst auf der letzten Seite aufgelöst wird.
Die Sprossen der Karriereleiter werden dann auch rasch erklommen. Bald führt der akribische Doktorand in Polen Schülergruppen durch die KZ-Gedenkstätten und avanciert zu einem gefragten Berater auch für ranghohe staatliche Stellen. Er geht im institutionalisierten Betrieb der Erinnerungskultur auf: Phlegmatische Schulklassen, abgelenkte Touristen, hoffnungsvolle Geistliche, Gaming-Nerds und ein deutscher Filmemacher – sie alle ringen mit dem namenlosen Ich-Erzähler um das vermeintlich richtige Erinnern.
Doch die inneren Widersprüche häufen sich: Wie ist es möglich die Geschehnisse in den Konzentrationslagern wirklich zu vermitteln? Wie soll er auf provokante Äußerungen der Schulklassen reagieren? Ihm selbst setzen die Planmäßigkeit der Vernichtung und die herrschaftliche Machtausstrahlung der Täter immer härter zu. Der kühle historische Blick trübt sich mehr und mehr, als es schließlich zum finalen Gewaltakt kommt.
Sarid geht mit den Beschreibungen der Gedenkrituale und ihren fiktionalen Ausgestaltungen an die Grenze des Erträglichen. Doch er tut es mit einer Sprache, hinter deren nüchterner Gebärde die drängende Frage nach einer Erinnerung steht, die vom Monströsen erzählt, sich aber nicht selbst zum Monster auswächst.
„Monster“ ist ein Buch welches man atemlos, oft bestürzt und bewegt, vor allem aber um wichtige Fragen für das Heute bereichert, liest. tw

176 Seiten
gebunden, € 21,00
Ab April 2020 im Taschenbuch für € 12,00

STIG SÆTERBAKKEN. DURCH DIE NACHT

Dumont Verlag

Dieses Buch bleibt lange im Gedächtnis. Es ist eine Reise in die dunkelsten Gefilde der Seele.

Ein Mann, angetrieben vom Selbstmord seines Sohnes, driftet aus seinem saturiertem Dasein in eine existentielle Krise.

Die literarische Qualität des Textes ist hoch, Sæterbakkens Können offensichtlich. Der Text entfaltet eine Sogwirkung, der man sich nicht entziehen kann. Man begleitet den Protagonisten auf dieser Reise und wird dabei konfrontiert mit seinem Versagen, seiner Ehrlichkeit und seiner Selbstzerfleischung. Daneben erfährt man auch von den guten Zeiten und glücklichen Tagen, die mit einer solchen Zartheit und Grazilität erzählt werden, dass es einem fast das Herz zerreißt.

Es bleibt zu hoffen, dass auch die anderen Werke Sæterbakkens in Deutsche übertragen werden. hd

 

288 Seiten
€ 22,00

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