Denis Osokin. Goldammern

Aus dem Russischen von Christiane Körner
206 Seiten
ciconia ciconia
Goldammern heißt eine Erzählung in dem gleichnamigen Band von Denis Osokin, soeben beim ciconia ciconia Verlag erschienen, der Künstlern aus Osteuropa und aus dem postsowjetischen Raum ein Forum bieten möchte.
Adebar ist Fotograf im Papierkombinat von Neja im Verwaltungsbezirk Kostroma. Als sein Direktor Miron ihn bittet, ihm behilflich zu sein, nach Art der Merja seine vergangene Nacht verstorbene Frau Tanja zu verbrennen, ist er einverstanden. Gemeinsam ziehen sie Tanja aus und wieder an und flechten ihr, wie bei den Merja üblich, bunte Bänder ins Honig-und-Brot-Haar. Mit der »tief toten« Tanja auf der Rückbank, und zwei Goldammern, die Adebar zuvor auf dem Markt gekauft hatte, fahren sie los ans Ufer der Oka. Dort war Miron mit Tanja einst als junger Mann im Honigmond glücklich - und auch das gehört zur Tradition: viel »Rauch machen« und vom Honigglück erzählen.
So wie die Goldammern sind auch die anderen Geschichten von Denis Osokin - voller Fantasie und Poesie flattern sie traumgleich über der Wirklichkeit und werden von geografischen und ethnischen Koordinaten nur scheinbar am Boden gehalten und in der Realität verankert.
Goldammern, das vom ciconia Verlag in einer geschmackvollen, limitierten Ausgabe mit hübschen schwarz-weißen Abbildungen herausgebracht wurde, war schon als „Stille Seelen“ auf Festivalleinwänden erfolgreich. Nun hoffentlich als Buch. Es sei allen Bibliophilen, Neugierigen, Fans der russischen Avantgarde und Lesern der Lyrik ans Herz gelegt, und ebenso allen, die wissen möchten, was das weite Russland außer Putin noch zu bieten hat.
Adebar ist Fotograf im Papierkombinat von Neja im Verwaltungsbezirk Kostroma. Als sein Direktor Miron ihn bittet, ihm behilflich zu sein, nach Art der Merja seine vergangene Nacht verstorbene Frau Tanja zu verbrennen, ist er einverstanden. Gemeinsam ziehen sie Tanja aus und wieder an und flechten ihr, wie bei den Merja üblich, bunte Bänder ins Honig-und-Brot-Haar. Mit der »tief toten« Tanja auf der Rückbank, und zwei Goldammern, die Adebar zuvor auf dem Markt gekauft hatte, fahren sie los ans Ufer der Oka. Dort war Miron mit Tanja einst als junger Mann im Honigmond glücklich - und auch das gehört zur Tradition: viel »Rauch machen« und vom Honigglück erzählen.
So wie die Goldammern sind auch die anderen Geschichten von Denis Osokin - voller Fantasie und Poesie flattern sie traumgleich über der Wirklichkeit und werden von geografischen und ethnischen Koordinaten nur scheinbar am Boden gehalten und in der Realität verankert.
Goldammern, das vom ciconia Verlag in einer geschmackvollen, limitierten Ausgabe mit hübschen schwarz-weißen Abbildungen herausgebracht wurde, war schon als „Stille Seelen“ auf Festivalleinwänden erfolgreich. Nun hoffentlich als Buch. Es sei allen Bibliophilen, Neugierigen, Fans der russischen Avantgarde und Lesern der Lyrik ans Herz gelegt, und ebenso allen, die wissen möchten, was das weite Russland außer Putin noch zu bieten hat.
€ 25,-
Dieses Buch ist nicht im Onlineshop erhältlich, dafür im Laden.