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MARIA BORRÉLY. DAS LETZTE FEUER

Aus dem Französischen von Amelie Thoma
Kanon Verlag

Zu Unrecht ist die französische Schriftstellerin Maria Borrély in Vergessenheit geraten. Von Kollegen in den 1930ern geschätzt und unterstützt, schrieb sie vier Romane. Nach „Mistral“ veröffentlicht der Kanon Verlag nun auch „Das letzte Feuer“ zum ersten Mal auf Deutsch.
Die Bewohner des Bergdorfes Orpierre-d’Asse in der Haute-Provence leben beschwerlich. Die Natur ist rau, der Wind weht und der reißende Fluss Asse ist unberechenbar. Als dieser eingedeicht wird, ziehen sie nach unten ins Tal, froh, die Härte der Natur hinter sich zu lassen. Alle bis auf die alte Pélagie – ihr Feuer ist das letzte, das im Dorf brennt. Sie weigert sich, ihren Nachbarn zu folgen, selbst als ihre Enkelin Berthe sie verlässt, um zu heiraten. Denn sie ist überzeugt: die Asse lässt sich nicht zähmen.
Eine klassische Handlung mit Spannungskurve gibt es hier nicht. Dafür lässt die Autorin mit ihren Sätzen Bilder entstehen und zeichnet die Landschaft so klar, dass man meint, selbst dort oben zu sein. Durch die grandiose Übersetzung von Amelie Thoma ist es möglich, diesen verschollenen Klassiker nun auch auf Deutsch zu entdecken. jh

134 Seiten
20 €