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Reiner Stach. Kafka. Die frühen Jahre
S.Fischer Verlag
Dienstag, 20.01.2015, 19.30 Uhr
Nach den ersten zwei Bänden seiner Kafka-Biographie schließt Reiner Stach sein großes Werk mit Kafkas Kindheit und Jugend, Studium und ersten Berufsjahren ab. Die Entfaltung von Kafkas Sprachtalent, seine Bildungserlebnisse, die Reifung seiner Sexualität und nicht zuletzt die Auseinandersetzung mit neuen Technologien und Medien sind die entscheidenden Wegmarken. Reiner Stachs Kafka-Biographie genießt schon jetzt den Ruf eines internationalen Standardwerks, das die Möglichkeiten der literarischen Biographie neu ausgelotet hat.
»Das Beste, was in diesem Genre hervorgebracht werden kann. Selbst ein Roman.« Imre Kertész
»Dank seiner unermüdlichen Gelehrsamkeit, seines immensen Einfühlungsvermögens und seines leidenschaftlich-gewandten Stils, gelingt es Stach, zu vermitteln, wie es gewesen ist, Franz Kafka zu sein.« John Banville, The New York Review of Books
Lesung und Gespräch
Das Gespräch mit dem Autor führt Prof. Dr. Peter-André Alt.
Aus dem Werk Kafkas liest Wolfgang Condrus.
schleichersbuch zu Gast in den Museen Dahlem, Lansstr.8, 14195 Berlin (U-Bhf. Dahlem-Dorf)
Eintritt € 12.- / erm. € 8.- / für Studenten € 3.-
Thomas Kielinger. Winston Churchill. Der späte Held
C.H. Beck Verlag
»Wir sind doch alle Würmer. Aber ich glaube, ich bin ein Glühwurm«
Dienstag, 03.02.2015, 19.30 Uhr
Als Winston Churchill 25 Jahre alt war, hatte er Kriege auf drei Kontinenten erlebt, fünf Bücher geschrieben und einen Sitz im britischen Unterhaus gewonnen. Mit sechzig galt er als politisch gescheitert. Doch dann kam der Zweite Weltkrieg. Churchill wurde Premierminister, leistete den entscheidenden Widerstand gegen Hitler-Deutschland und führte sein Land bis zum siegreichen Kriegsende. Thomas Kielinger erzählt das bewegende Leben dieser Jahrhundertgestalt mit kritischer Bewunderung und narrativem Glanz.
Churchill war ein anerkannter Maler, ein begeisternder Redner und ein begnadeter Schriftsteller – der einzige Staatsmann, der je den Nobelpreis für Literatur erhielt. Dabei konnte er gleichermaßen inspirieren wie irritieren: als radikaler Sozialreformer und reaktionärer Imperialist, als skrupelloser Krieger und als Vordenker einer friedlichen Welt nach den Weltkriegen.
Lesung und Gespräch
Moderation: Christian Richter
schleichersbuch zu Gast in den Museen Dahlem, Lansstr.8, 14195 Berlin (U-Bhf. Dahlem-Dorf)
Eintritt € 12.- / erm. € 8.- / für Studenten € 3.-
Heinrich August Winkler. Geschichte des Westens. Die Zeit der Gegenwart
Dienstag, 24.03.2015, 19.30Uhr
Orlando Figes. Hundert Jahre Revolution. Russland und das 20. Jahrhundert
Hanser Berlin
Dienstag, 28.04.2015, 19.30Uhr
Eine glänzend geschriebene Geschichte Sowjetrusslands – von den Wurzeln des Bolschewismus bis zum Putsch gegen Gorbatschow 1991.
Laut Orlando Figes erstreckt sich die Wirkung der Russischen Revolution von 1917 über die Jahrzehnte der Diktatur bis in die Gegenwart. So waren die Sowjetführer bis zuletzt überzeugt, dass sie die von Lenin begonnene Revolution fortsetzten und auf ihre Ziele hinarbeiteten: eine kommunistische
Gesellschaft des materiellen Überflusses für das Proletariat und ein neuer kollektiver Menschentyp. Ineinem historischen Moment, da in Russland unter Putin die autoritäre Staatstradition wiederauflebt, liefert Figes eine überzeugende Interpretation des russischen 20. Jahrhunderts.
Vortrag und Gespräch
Moderation: Christian Richter, Übersetzer: Frank Heibert
schleichersbuch zu Gast in den Museen Dahlem, Lansstr. 8, 14195 Berlin (U-Bhf. Dahlem-Dorf)
Eintritt € 12.- / erm. € 8.- / für Studenten € 3.-
Klaus Modick. Konzert ohne Dichter
zerbricht, sein Leben und Schaffen in Worpswede erscheinen ihm fragwürdig.
Ein eindrücklicher Künstlerroman, einfühlsam, kenntnisreich, atmosphärisch und klug.
Moderation: Dr. Uwe Wittstock
Petros Markaris. Zurück auf Start. Ein Fall für Kostas Charitos
Diogenes
Montag, 11.05.2015, 19.30Uhr
Warum geht es in Griechenland nicht endlich aufwärts? Die unbekannte Gruppierung "Griechen der
fünfziger Jahre" glaubt die Schuldigen zu kennen. Aber geht die jüngste Mordserie wirklich auf ihr
Konto? Kommissar Charitos ermittelt im Chaos der Stadt Athen, wo der labile soziale Frieden von
radikalen Splittergruppen gefährdet wird, nicht zuletzt auch von der "Goldenen Morgenröte". Der neue
Fall führt Kostas Charitos kreuz und quer durch eine Stadt, die von Tag zu Tag gefährlicher wird. Die
moderne griechische Tragödie spielt sich in den Läden und Büros, Straßen und Wohnblocks ab.Petros Markaris, studierter Volkswirtschaftler, hat Theaterstücke, eine Fernsehserie sowie etliche
Kriminalromane geschrieben und deutsche Dramen ins Griechische übersetzt, etwa Goethes »Faust«
und Brechts »Mutter Courage«. Zudem war er Co-Autor des international vielfach ausgezeichneten
Filmemachers Theo Angelopoulos. Markaris' Kriminalromane um den exzentrisch-verbrummelten
Kommissar Kostas Charitos sind immer auch hochaktuelle politische Gesellschaftsromane.
Lesung und Gespräch Moderation: Christian Richter
Eintritt € 12.- / erm. € 8.- / für Studenten € 3.-
Michael Bienert. Kästners Berlin. Literarische Schauplätze
Das Buch versammelt viele wunderbare Fotografien, die das versunkene Berlin freudig und schmerzlich erfahrbar machen: das Polizeipräsidium am Alexanderplatz, die unversehrte Gedächtniskirche mit ihren Türmen und Seitenschiffen, die Setzereien des Zeitungsviertels, die Komische Oper an der Weidendammer Brücke, Onkel Pelles Rummelplatz an der Müllerstraße im Wedding. Dieses Berlin wurde von den Nationalsozialisten zerstört.
Kästner wählte die innere Emigration, auch wenn man seine Bücher auf dem Bebelplatz verbrannte. "Mich lässt die Heimat nicht fort", schrieb er in einem Gedicht. Erst nach dem Kriegsende zog er nach München.
Lichtbildvortrag und Gespräch.
Die Wasserglaslesung
Daniel Hope. Sounds of Hollywood
Buchvorstellung mit musikalischen Zwischenspiel
Daniel Hope. Sounds of Hollywood
Rowohlt Verlag
Datum: Montag, 28.09.2015, 19.30Uhr
ACHTUNG! Anderer Veranstaltungsort:
Jesus-Christus-Kirche Dahlem, Hittorfstraße 23, 14195 Berlin, U3 Thielplatz
Eintritt: 12,-€ / 8,-€ / 3,-€ (Studenten/Schüler)
Daniel Hope ist als Geiger ein Weltstar. Mit seinem Buch Familienstücke über die Geschichte seiner jüdischen Vorfahren („Wir hatten eine Villa in Dahlem..“) war er erstmals 2007 unser Gast. Es ist eine schöne, ehrenvolle Tradition geworden, dass Daniel Hope seine Bücher bei uns vorstellt. Jetzt hat er sich auf die Suche nach den Spuren deutscher und österreichischer Emigranten in Hollywood gemacht. Und er entdeckt, dass der schwelgerische Sound und opulente Orchesterklang, von denen die Filmmusik der amerikanischen Studios bis heute geprägt ist, zum großen Teil von Komponisten stammt, die vor den Nazis in die USA geflohen waren.
Hope trifft die Nachfahren vieler Musiker. Er zeigt, wie sehr die Traumfabrik von Los Angeles ein Ort war, an dem Gestrandete ihre Hoffnungen aus den Koffern kramten und ihre Träume in Musik verwandelten. Von Erich Wolfgang Korngold über Kurt Weill bis Friedrich Hollaender und Arnold Schönberg reichtdie Spurensuche des Autors. Das Ergebnis ist ein sehr persönliches Buch mit bewegenden Eindrücken und Erkenntnissen.
Daniel Hope wird begleitet von dem Pianisten Sebastian Knauer.
Stefano D'Arrigo. Horcynus Orca
Datum: Donnerstag, 08.10.2015, 19.30Uhr
Moshe Kahn (Übersetzer) im Gespräch mit Christian Richter.
Aus dem Werk liest Wolfgang Condrus.
Ort: Museen Dahlem, Lansstr.8, 14195 Berlin
Eintritt: 12,-€ / 8,-€ / 3,-€ (Studenten/Schüler)
1975 erscheint in Italien nach vierzehn Jahren des Schreibens, Überarbeitens und Korrigierens das Buch "Horcynus Orca" von Stefano D'Arrigo. Man hatte nicht mehr mit der Fertigstellung gerechnet: "Es war von einer Hoffnung zum Gerücht geworden."
"Und nun, vierzig Jahre nach der italienischen Ausgabe, sechzig Jahre nach der Niederschrift, liegt das Buch vor uns - dank der unermüdlichen Insistenz eines Übersetzers und dem Mut und der Neugier eines Verlegers, dessen Motto "Aktualität ist der Wind in den Augen Homers" zu sein scheint. " Nur vier Tage im Leben eines flüchtigen Marinesoldaten, der 1943 in seine Heimat Sizilien zurückkehren will, werden erzählt. Der Krieg hat alles verändert.
Es geht, wie in allen großen Romanen um die Zeit, die Zeit einer Rückkehr, die Zeit eines ganzen Lebens. Die Zeit, die eine Niederschrift und eine Übersetzung dauern, auch darum geht es bei diesem Buch.
Aber vor allem geht es um "die Zeit des Meeres und seiner Wellen und ihres Klangs, die Dauer, die der Rhythmus von Aus- und Einatmen skandiert, die unendliche Musik, die uns beim Lesen trägt und vorantreibt: Das ist der große Atem der Literatur." (Hans Jürgen Balmes)
Wir möchten an diesem Abend darüber sprechen, was es heißt, einen solchen Text zu übersetzen; wie das geht und warum einer das unbedingt will und es dann auch macht.
Ralf Rothmann. Im Frühling sterben
Suhrkamp Verlag
Datum: Montag, 12.10.2015, 19.30 Uhr
Moderation: Claus-Ulrich Bielefeld
Ort: Museen Dahlem, Lansstr.8, 14195 Berlin
Eintritt: 12,-€ / 8,-€ / 3,-€ (Studenten/Schüler)
Im Frühling sterben ist die Geschichte von Walter Urban und Friedrich „Fiete“ Caroli, zwei siebzehnjährigen Melkern aus Norddeutschland, die im Februar 1945 zwangsrekrutiert werden. Während man den einen als Fahrer in der Versorgungseinheit der Waffen-SS einsetzt, muss der andere, Fiete, an die Front. Er desertiert, wird gefasst und zum Tod verurteilt, und Walter, dessen zynischer Vorgesetzter nicht mit sich reden lässt, steht plötzlich mit dem Karabiner im Anschlag vor seinem besten Freund ...
In schonungslos eindringlichen Bildern erzählt Ralf Rothmann von der Generation seines Vaters, die Geschichte eines jungen deutschen Soldaten, der "unschuldig schuldig" wird und mit diesem Trauma ein Leben lang so schweigsam und hart wird, dass auch der Sohn von der Last der Trauer, der Tragik, der Schuld und des Schweigens nicht frei werden kann. Es muss erst erzählt werden!
Ein großartiges und erschütterndes Antikriegsbuch, das dem Rang nach gleich neben Im Westen nichts Neues einzuordnen ist.
Jörg Baberowski. Räume der Gewalt
Datum: Mittwoch, 21.10.2015, 19.30Uhr
Moderation: Christian Richter
Ort: Museen Dahlem, Lansstr.8, 14195 Berlin
Eintritt: 12,-€ / 8,-€ / 3,-€ (Studenten/Schüler)
Warum tun Menschen einander Gewalt an?
Jede Erklärung der Gewalt sehnt ihr Ende herbei. Das Leben soll schöner werden und die Gewalt aus ihm verschwinden. Doch die Gewalt war und ist eine für jedermann zugängliche und deshalb attraktive Handlungsoption – und kein »Betriebsunfall« oder »Extremfall«. Wer wirklich wissen will, was geschieht, wenn Menschen einander Gewalt antun, muss eine Antwort auf die Frage finden, warum Menschen Schwellen überschreiten und andere verletzen oder töten. Nach seinem preisgekrönten Buch über das stalinistische Gewaltsystem legt der bekannte Historiker Jörg Baberowski nun eine nicht minder beeindruckende Studie über den sozialen, kulturellen und wissenschaftlichen Umgang mit Gewalt vor.
Jörg Baberowski, geboren 1961, studierte Geschichte und Philosophie und ist seit 2002 Professor für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Andreas Rödder. 21.0 Eine kurze Geschichte der Gegenwart
Der Verlag C.H. Beck in Kooperation mit Schleichers Buchhandlung stellt vor
Andreas Rödder. 21.0 Eine kurze Geschichte der Gegenwart
C.H.Beck
Datum: Montag, 02.11.2015, 18.00Uhr
Moderation: René Pfister (DER SPIEGEL)
ACHTUNG! Anderer Veranstaltungsort: Deutsches Historisches Museum – Zeughauskino, Unter den Linden 2, 10117 Berlin
Eintritt: frei. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich unter
Von Big Data über Gleichstellung und Klimawandel bis zum Euro – die Welt ist in Bewegung, und sie dreht sich, so scheint es, immer schneller. Seit den siebziger und achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts ist eine Dynamik in Gang, die nur ein historisches Vorbild kennt: die Zeit vor 1914. Damals wie heute gilt: Der moderne Mensch ist in der Lage, enorme Kräfte zu entfesseln – und er hat alle Hände voll zu tun, sie wieder einzufangen.
21.0 ist ein historischer Crashkurs durch die Grundprobleme der Gegenwart: Wie sind sie entstanden und woher kommen sie? Was ist wirklich neu – und was sind die Muster, die wir aus der Geschichte kennen? Was sind die wichtigsten Entwicklungen der Gegenwart, und welche Richtungen zeichnen sich für die Zukunft ab? Andreas Rödder zieht die großen Linien und eröffnet immer wieder überraschende Perspektiven auf Deutschland im beschleunigten Wandel der Welt. Wer die Gegenwart verstehen will, sollte diese Geschichte gelesen haben.
Andreas Rödder ist Professor für Neueste Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Martin Buber. Die Erzählungen der Chassidim
Manesse Verlag
Datum: Donnerstag, 05.11.2015, 19.30Uhr
Im Gespräch Pfarrer Helmut Ruppel und Dr. Silvia Richter (Humboldt Universät).
Es liest Wolfgang Condrus.
ACHTUNG! Anderer Veranstaltungsort: Gemeindesaal der Evangelischen Kirchengemeinde Dahlem, Thielallee 1+3, 14195 Berlin-Dahlem, U3 Dahlem-Dorf
Eintritt: 12,-€ / 8,-€ / 3,-€ (Studenten/Schüler)
Die von Martin Buber gesammelten Geschichten aus der Welt des osteuropäischen Judentums begeistern durch ihre Lebensweisheit, durch Humor und gelebte Religiosität. Zum fünfzigsten Todestag des bedeutenden Religionsforschers am 13. Juni 2015 ist Bubers populärstes Werk in einer liebevoll edierten Jubiläumsausgabe erschienen.
Der Chassidismus, die im 18. Jahrhundert entstandene religiöse Bewegung der Juden Osteuropas, hat eine Fülle legendenhafter Erzählungen hervorgebracht. Teils mündlich, teils schriftlich niedergelegt, hatten diese Geschichten lange Zeit keinerlei Anspruch auf literarische Gültigkeit. Es ist das Verdienst Bubers, sie nicht nur gesammelt, sondern auch sprachlich geformt und philosophisch eingeordnet zu haben. Den Band "Die Erzählungen der Chassidim" hat er 1949 persönlich für den Manesse Verlag zusammengestellt. Zum Jubiläum ist eine um Register, Anmerkungen und Glossar erweiterte Ausgabe veröffentlicht worden. Michael Brocke, einer der renommiertesten deutschen Judaisten, beleuchtet mit einem neuen Nachwort Bubers epochales Werk aus heutiger Sicht.
Martin Buber (1878–1965), Religionsforscher, Religionsphilosoph und Schriftsteller, war eine der führenden Persönlichkeiten des Judentums im 20. Jahrhundert und ein Vorreiter des jüdisch-christlichen Dialogs. Geboren in Wien, aufgewachsen in Lemberg, lehrte er als Professor für Allgemeine Religionswissenschaft in Frankfurt a.M. 1938 floh er nach Jerusalem und unterrichtete an der Hebräischen Universität. 1953 wurde er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
Michael Köhlmeier. Umblättern und andere Obsessionen. Edition 5plus
Datum: Donnerstag, 12.11.2015, 19.30Uhr
Moderation: Christian Richter
Ort: Museen Dahlem, Lansstr.8, 14195 Berlin
Eintritt: 12,-€ / 8,-€ / 3,-€ (Studenten/Schüler)
Ein Abend für besessene Leser, Sammler, Liebhaber des guten Buches und fein sortierter Buchhandlungen.
In der Edition 5plus erscheint jedes Jahr ein kleines Meisterwerk: bibliophil, limitiert und nur in den 5plus Buchhandlungen zu erhalten. Dieses Jahr hat Michael Köhlmeier exklusiv eine feine, tief- und abgründige Geschichte über Bücherfresser, -sammler und den ganz normalen Lesewahn geschrieben.
Michael Köhlmeier, geboren 1949, wuchs in Hohenems/Vorarlberg auf, wo er auch heute lebt. Für sein Werk wurde der österreichische Bestsellerautor unter anderem mit dem Manes-Sperber-Preis, dem Anton-Wildgans-Preis und dem Grimmelshausen-Preis ausgezeichnet.
Lesung und Gespräch
Jenny Erpenbeck. Gehen, ging, gegangen
Knaus Verlag
Datum: Mittwoch, 18.11.2015, 19.30Uhr
Moderation: Jeny Bisky
Ort: Museen Dahlem, Lansstr.8, 14195 Berlin
Eintritt: 12,-€ / 8,-€ / 3,-€ (Studenten/Schüler)
Richard, emeritierter Professor der Altphilologie und Witwer, kommt mit seinem Leben als alternder Pensionär nicht wirklich zurecht. Er spürt deutlich ein Vakuum und leidet darunter.
Wie erträgt man das Vergehen der Zeit, wenn man nicht zur Untätigkeit gezwungen ist? Wie geht man um mit Verlust und dem daraus entstehenden Alleinsein? Was kann man noch tun für sich und für die Anderen?
Durch eine zufällige Begegnung mit den Asylsuchenden auf dem Kreuzberger Oranienplatz kommt Richard auf die Idee, seinem Alltag und somit seinem Leben einen ganz anderen Verlauf zu geben. Vielleicht liegen die Antworten auf seine Fragen dort, wo er sie nicht vermutet und wo sie auch niemand sucht: bei den Flüchtlingen aus Afrika, die in Berlin gestrandet und zum Warten und zum Schweigen verurteilt sind. Richard jedenfalls macht ganz neue Erfahrungen und die Welt, die ihn, den Bewohner des alten Europa, anschaut, weiß womöglich besser als er selbst, wer er eigentlich ist und was er noch vom Leben verlangt.
Ein großartiger, aktueller politischer Roman, der den Dingen des Lebens auf den Grund geht.
Jenny Erpenbeck wurde 1967 in Berlin geboren. 1999 debütierte sie mit der Novelle »Geschichte vom alten Kind«, der weitere literarische Veröffentlichungen folgten, darunter Romane, Erzählungen und Theaterstücke. Ihr zuletzt erschienener Roman »Aller Tage Abend« wurde von Lesern und Kritik gleichsam gefeiert und vielfach ausgezeichnet, unter anderem 2013 mit dem Joseph-Breitbach-Preis und 2015 mit dem Independent Foreign Fiction Prize.
Lesung und Gespräch
Rüdiger Safranski. Die Zeit. Was sie mit uns macht und was wir mit ihr machen
Hanser Verlag
Datum: Donnerstag, 26.11.2015,19.30Uhr
Moderation: Peter Bieri
Ort: Museen Dahlem, Lansstr.8, 14195 Berlin
Eintritt: 12,-€ / 8,-€ / 3,-€ (Studenten/Schüler)
DIE VERANSTALTUNG IST AUSVERKAUFT!
Ein Buch über das Leben: Was macht die Zeit mit uns? Und was machen wir aus ihr? Rüdiger Safranski ermutigt uns, den Reichtum der Zeiterfahrung zurückzugewinnen. Jenseits der Uhren, die uns ein objektives Zeitmaß vorgaukeln, erleben wir die Zeit ganz anders: in der Langeweile, bei der Hingabe, bei den Sorgen, beim Blick auf das Ende, streng gegliedert in der Musik und lose gefüllt beim Spiel. Und wieder anders im gesellschaftlichen Termingetriebe, in der beschleunigten Wirtschaftswelt, in den Medien, in der globalen Gleichzeitigkeit. Facettenreich beschreibt Safranski das Spannungsfeld zwischen Vergehen und Beharren und ermuntert uns, aufmerksam mit diesem wertvollen Gut umzugehen.
Lesung und Gespräch