Neuübersetzung zum 100. Todestag von Henry James am 28. Februar 2016
Henry James. Die Europäer
Manesse Verlag. Übersetzerin: Andrea Ott
Datum: Mittwoch, 17.02.2016,19.30Uhr
Ort: Museen Dahlem, Lansstr.8, 14195 Berlin
Eintritt: 12,-€ / 8,-€ / 3,-€ (Studenten/Schüler)
Über Werk und Leben sprechen Maike Albath und Verena Auffermann.
Aus dem Buch liest Wolfgang Condrus.
„Seien Sie lieber vorab gewarnt: Dieser Schriftsteller wird Sie nicht mehr aus seinen Fängen lassen, sobald Sie eine Zeile von ihm gelesen haben. (...) Verwerflich genug ist es ja, dass die allermeisten von Ihnen – so wie ich – bislang allenfalls seinen Namen und seinen Ruf kannten, dazu ein paar Titel seiner Hauptwerke. Denn schon nach wenigen seiner makellosen Sätze werden sich die allermeisten von Ihnen fassungslos fragen – so wie ich mich fassungslos gefragt habe –, wie es passieren konnte, dass Sie diesen Autor von Weltrang nicht schon vor Jahren verschlungen haben. Vieles wäre vielleicht anders verlaufen. So viel steht fest: Ein Leben ohne Henry James ist möglich, aber sinnlos.“ (Alexander Cammann, Zeit Online)
Was unterscheidet Europäer von Amerikanern? In seiner leichtfüßigen Komödie bringt Henry James Frauen und Männer von beiden Seiten des Atlantiks erst miteinander ins Gespräch und dann unter die Haube. Einhundert Jahre nach James’ Tod erscheint dieses Frühwerk des geschätzten Autors nun in neuer Übersetzung. Ohne Geld, aber im Vertrauen auf eine gute Partie reisen Baronin Eugenia Münster und ihr Bruder Felix Young nach Neuengland. Mit Adelstitel und Charme umgarnen die beiden rasch ihre Verwandtschaft, den Onkel samt seinen drei erwachsenen Kindern. In wechselnden Paarungen
konkurrieren Temperamente und Vorstellungen der Alten Welt mit Werten und Moral der Neuen.Wer sich am Ende an wen bindet, entscheidet sich nach einem quirligen Reigen transatlantischer Beziehungen, der einen neuen Blick auf beide Kontinente und nicht zuletzt auf den großen Autor selbst ermöglicht.
Vortrag und Lesung