Das Buch versammelt viele wunderbare Fotografien, die das versunkene Berlin freudig und schmerzlich erfahrbar machen: das Polizeipräsidium am Alexanderplatz, die unversehrte Gedächtniskirche mit ihren Türmen und Seitenschiffen, die Setzereien des Zeitungsviertels, die Komische Oper an der Weidendammer Brücke, Onkel Pelles Rummelplatz an der Müllerstraße im Wedding. Dieses Berlin wurde von den Nationalsozialisten zerstört.
Kästner wählte die innere Emigration, auch wenn man seine Bücher auf dem Bebelplatz verbrannte. "Mich lässt die Heimat nicht fort", schrieb er in einem Gedicht. Erst nach dem Kriegsende zog er nach München.
Lichtbildvortrag und Gespräch.