Rowohlt Berlin
Vor hundert Jahren begann der Erste Weltkrieg, der Krieg, der alles veränderte. Herfried Münkler bietet ein grosses Zeitpanorama dieses epochalen Konflikts.
Er fegte die alte Welt hinweg und haftet seit vier Generationen im kollektiven Gedächtnis: der Große Krieg. Als Ausbruch aus einem scheinbar stillstehenden Zeitalter der Sicherheit wurde sein Beginn am 1. August 1914 von vielen noch euphorisch begrüßt. An seinem Ende, im November 1918, waren zu bilanzieren: 17 Millionen Tote, eine in Trümmer gestürzte Weltordnung und ungestillte Revanchegelüste. Der Erste Weltkrieg veränderte alles. Nicht nur betraten die USA und die Sowjetunion die Weltbühne, auch die Ära der Ideologien und Diktaturen begann, die zu Hitler und Stalin und schließlich zum Zweiten Weltkrieg mit all seinen Verwerfungen führte.
Herfried Münkler schildert in seiner großen Gesamtdarstellung diese "Urkatastrophe" des 20. Jahrhunderts, zeigt, wie der Erste Weltkrieg das Ende der Imperien besiegelte, wie er Revolutionen auslöste, aber auch den Aufstieg des Sozialstaats und der Nationalismen förderte. Ein Zeitpanorama von besonderem Rang, das nicht nur die politischen und menschlichen Erschütterungen vor Augen führt, sondern auch zahlreiche Neubewertungen dieses Ereignisses vornimmt. Wenn wir den Ersten Weltkrieg nicht verstehen, wird uns das ganze 20. Jahrhundert ein Rätsel bleiben.
Das Gespräch mit dem Autor führt Christian Richter.
schleichersbuch zu Gast in den Museen Dahlem, Lansstr. 8, 14195 Berlin (U-Bhf. Dahlem-Dorf)
Eintritt € 12.- / erm. € 8.-
Mittwoch 26.02.2014, 19.30 Uhr