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Aus dem Jiddischen und mit einem Nachwort von Sophie Lichtenstein
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In diesem „kleinen Roman", 1926 in jiddischer Sprache in Warschau erschienen, steckt ein ganz, ganz großer. Hier sitzt jeder Satz, kein Wort zu viel, keines zu wenig: präzise, expressiv poetisch, philosophisch und visionär. Der Autor: ein gänzlich Unbekannter. Das wird sich nun ändern. Sie sollten dieses Buch unbedingt lesen.
Wovon erzählt es? In seinem Dachstübchen sitzt der Hebräischlehrer Mordkhe Markus über seinen Büchern und liest und denkt nach und liest und denkt nach. Ein Büchermensch, ein Gelehrter, in Würde arm aber reich an philosophischem und pädagogischem Impetus, ein liebenswürdiger Humanist und ein empathischer Idealist. Vor seiner Tür, auf der Straße, findet nicht weniger als ein Weltbeben statt: Schüsse fallen, Menschen werden erschossen, leiden Hunger. Es ist die Zeit der Russischen Revolution.
Mordkhe Markus ist ein Denker, kein Träumer. Er ist durchaus für die Veränderung der Gesellschaft, allein es fehlt ihm bei all diesem kommunistischen Geschrei etwas Entscheidendes: Freiheit! Er will einfach im Stillen studieren und nicht mit lauten Parolen agieren. Die Sache geht für ihn nicht gut aus. Moyshe Kulbak (1886 - 1937) ist für mich die größte literarische Entdeckung des Jahres. Wir verdanken dieses Buch dem seit zehn Jahren unermüdlichen Agieren eines kleinen Berliner Verlages. Was für ein Schatz hier gehoben wurde, erkennet jeder Sprach- und Literaturliebhaber sofort. Selten ist mir die russisch-jüdische Welt so nah gekommen. Immer wieder schmerzt der Verlust einer so radikal unumkehrbar vernichteten, großartig reichen Kultur. Ein Nachwort der Übersetzerin von hohem Informationswert gibt Ihnen alles an die Hand, was Sie zum Verständnis dieses Buches und der Zeit, aus der es kommt, benötigen. Ein Glücksfall! Und sollten Sie Weiteres von Moyshe Kulbak lesen wollen, haben Sie dazu Gelegenheit: Ebenfalls gerade neu erschienen ist sein Roman "Die Selmenianer" im Verlag Die Andere Bibliothek. sg

111 Seiten

12,80€
 
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